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Torsten Stapelkamp
abstract:
e-Learning auf Basis der Möglichkeiten der DVD
Dadurch, dass ich e-Learning-Projekte auf Basis der Möglichkeiten der DVD
vorstelle, möchte ich nicht nur die allgemeinen Nutzungsmöglichkeiten
benennen
und beschreiben, die eine DVD-Publikation bieten kann, sondern möchte die
DVD
explizit als geeignetes Medium und sogar als ideale Lösung für
Wissensvermittlung
und -archivierung vorschlagen.
Ich möchte erläutern, wie im Rahmen einer DVD-Produktion
Linearität, Nonlinearität
und Interaktion für Erzählformen und zur Wissensvermittung genutzt
werden können,
welche Rolle Wissenschaftler, Künstler und Designer dabei spielen, an
welchen
Produktionen man sich orientieren kann, welche technologischen Spezifikationen
zu
berücksichtigen sind und welcher Ausblick auf die Zukunft denkbar ist.
Auch in Hinblick auf einen barrierefreien Zugang bietet sich die DVD an, da sie
auch
ohne Computer genutzt werden kann.
Ich werde einige DVD-Projekte exemplarisch vorstellen (z.B. Story of a
Jazzpiano;
Ansichtssache Anamorphosen und Guckkästen; Die
integrierte Publikation
Vielseitig DVDs erstellen, gestalten, nutzen).
Story of a Jazzpiano
Mit dieser DVD wird die Geschichte des Jazzpiano dokumentiert und an Hand eines
extra dafür veranstalteten Jazz-Konzerts erläutert. Das Konzert ist
kombiniert mit
Interviews der drei Musiker, einem Kapitel über die geschichtliche
Entwicklung der
Instrumente und ausführlichen Berichten über die einzelnen Stile und
Musiker. Somit
bietet dieses Projekt eine sehr interessante Zeitreise durch die Geschichte und
Entwicklung des Jazz- Pianos von 1890 bis heute.
Diese DVD-Produktion soll als Lehr- und Lernmedium in der musikalischen
Ausbildung eingesetzt werden. Nebenbei dient diese interaktive DVD als
Dokumentationsmedium.
"Ansichtssache Anamorphosen und Guckkästen"
Diese DVD ist sowohl Erlebnisraum als auch interaktive Informationsumgebung.
Sie vermittelt auf spielerischer Weise alle Aspekte der Anamorphosen und
Guckkästen. Es werden unterschiedliche Exponate aus verschiedenen
Blickwinkeln
vorgestellt. Dem Besucher bietet sich zudem die Möglichkeit über eine
anwählbare
Informationsebene Hintergrundinformationen zu den jeweiligen
Ausstellungsstücken
zu erhalten.
Die integrierte Publikation Vielseitig DVDs erstellen, gestalten,
nutzen
Die Realisierung einer Integrierten Publikation erfolgt im Sinne eines eng
vernetzten
Medienmixes (Buch, Heft, DVD, Website), welches auf die jeweilige Nutzergruppen
(Einsteiger, Fortgeschrittene, Profi) und deren Rezeptions- und
Konsumgewohnheiten
(sehen, zuhören, zuschauen, lesen, querlesen, springen, fotoreading, etc.)
eingehen will. Gerade wegen der unterschiedlichen Rezeptionsmöglichkeiten
und
-bedürfnissen eignet sich für den Bereich Wissensvermittlung und
-archivierung die
Kombination der folgenden präsenten und virtuellen Medien:
1. Buch (Grundlegendes): Direkteinstieg für Einsteiger.
2. Heft (Erläuterungen, Ergänzung, technische Details):
Direkteinstieg für
Fortgeschrittene.
3. Interaktive DVD: Direkteinstieg für Einsteiger, Ergänzung für
alle.
4. Website, knowledge community (Aktualisierbarkeit): Direkteinstieg für
Profis.
Somit kann jeder dem ihm angenehmsten Zugang zum Thema wählen. Letztendlich
sind alle vier Medien miteinander verlinkt, können aber auch
losgelöst voneinander
genutzt werden. Als einzelnes Medium ist jedes als Direkteinstiegsmedium auf
eine
der drei Nutzergruppen ausgerichtet. Mit dem Buch und der DVD hat der Anwender
präsente Medien im Schrank, wobei die DVD bei Bedarf per mouseclick online
aktualisiert werden kann.
Exemplarisch führe ich die Möglichkeiten der Integrierten Publikation
an Hand von
der Integrierten Publikation Vielseitig/Versatile zum Themas
"DVD-Produktionen:
Erstellen, Gestalten, Nutzen" vor.
Abstract PDF mit Bildern:
http://www.interfiction.org/2005/down/Abstract-mit-Bildern-Stapelkamp.pdf
bio:
Torsten Stapelkamp ist seit 1993 als Designer mit einer breiten gestalterischen
Ausrichtung in den Bereichen digitale Produkte, Interface- und
Informationsdesign tätig.
Er hat nach seinem abgeschlossenen Produktdesign-Studium an der Uni-Wuppertal
an der renommierten Kunsthochschule für Medien, Köln im
postgraduierten Studium Medien-Design studiert.
Seitdem interaktive Medien neue Formen der Informationsrepräsentation und
-vermittlung offenbaren, interessiert es ihn, die Eigenschaften der analogen
und der digitalen Medien zu analysieren und zu vergleichen, um mit
medienadäquaten Verknüpfungen der jeweils individuellen Eigenschaften
neue Formen der Informationsvermittlung und neuartige Informationsmedien
kreieren zu können.
Mit dieser Neugier gestaltet er seit 1993 als freiberuflicher Designer zusammen
mit zahlreichen Firmen und Agenturen Inhalte und Informationssysteme für
Hard- und Softwareprodukte.
Auf Basis der sehr abwechslungs- und erfolgreichen Zusammenarbeit mit Anke
Bernotat und Stefan Maas schloss er sich 2001 dem Netzwerk dmbh
network for design" an, das sich im weitesten Sinne mit Produkt- und
Informationsdesign beschäftigt (www.dmbh.net).
Durch seine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach
Computational Design (1998-2000) an der Uni-Wuppertal und seit 2001 als
Professor für Gestaltung interaktiver Medien im Fachbereich Gestaltung der
FH-Bielefeld (www.interactions.de) konnte er seine fachlichen Fähigkeiten
auch in der Lehre und Forschung anwenden, erproben und erweitern.
Als Professor an der FH-Bielefeld realisiert er erfolgreiche Projekte in Lehre
und Forschung, deren Qualität bisher mit mehreren Preisen und
Publikationen bestätigt wurde. Durch seine rege Präsenz auf
Kongressen und durch seine zahlreichen Publikationen und Projekte
bestätigt er seine Absicht, sich zu engagieren und sich der kritischen
Auseinandersetzung und dem fachlichen Dialog zu stellen.
Herr Stapelkamp sucht trotz seiner vielseitigen und zeitaufwendigen
Tätigkeit als Professor die Nähe zum Agenturleben und realisiert mit
der Firma dmbh network for design seit 2001 Projekte im Bereich
Information- und Interfacedesign. Er gestaltet Multimedia-Publikationen und
entwickelt Konzepte für Informations- und Leitsysteme.
Besonders hervorzuheben ist die Bereitschaft und die Fähigkeit von Herrn
Stapelkamp, interdisziplinär zu arbeiten. Dadurch gelingt es ihm, die
technisch und sozial sehr anspruchsvollen Aufgabenstellungen komplexer Projekte
souverän zu bewältigen.
Seit 1995 hält Herr Stapelkamp Vorträge an Hochschulen und auf
Kongressen (z.B. Haus der Wirtschaft, Stuttgart; FH-Erfurt; Uni-Wuppertal; KHM,
Köln; Burda Akademie zum 3. Jahrtausend, ICC, München; Fraunhofer
Institut GMD, Schloß Birlinghoven, Sankt Augustin; Campus Innovation,
Universität Hamburg; Folkwank Essen; etc.).
Herr Stapelkamp gewann zahlreiche Preise und Anerkennungen, u.a.:
E. Merck; Sony; Bayerischer Staatspreis für Nachwuchsdesigner; Designpreis
Schweiz; Stipendium, 6 Monate in der Akademie Schloss Solitude; LG Electronics
Design Competition, Seoul, Korea; Milia Award, Cannes, Frankreich; New Talents
Award, DIMA; 6. Deutschen Multimedia-Kongreß, Stuttgart.
Lehrgebiete:
im Fach Gestaltung interaktiver Medien, Interfacedesign"
(www.interactions.de)
- Entwicklung und Gestaltung von Interfaces als Dialogoberfläche
(Hard-/Software)
- Entwicklung und Gestaltung von nonlinearen Erzählformen
- Erzähltechniken mit interaktiven Medien (CD-rom, DVD, Web)
Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte, Leistungsangebot:
- Interaction- und Interfacedesign
- Erzähltechniken mit interaktiven Medien, nonlinearen Erzählformen
- Interaktive Wissensvermittlung (sammeln, archivieren, finden,
verknüpfen, nutzen)
- Human-Computer-Interaction, Human-Machine-Interaction (Usability)
Aktuelle Forschungs- und Entwicklungsarbeiten / Projekte:
- Entwicklung von Interfaces für GPS-Geräte im PKW (mit der Firma
Blaupunkt)
- Mensch-Computer-Interaktion
- Evaluierung der Möglichkeiten und Durchführung der Produktion einer
interaktiven
DVD für den Bereich e-Learning
- Kompetenzplattform "Vernetzte Simulationen zur Optimierung der
Wertschöpfungskette in Unternehmen" (500.000 Euro Fördermittel).
Forschungs-/Wissenstransfer in zusammenarbeit mit den Fachbereichen
Elektro- und Energietechnik, Informationstechnologie, Maschinenbau und
Verfahrenstechnik, Wirtschaft.
Mitarbeit in der Selbstverwaltung:
- seit 2002 Vorsitzender der Planungskommission Master-Studiengang". Der
Studiengang "Master of Arts in Medien" des FB Gestaltung startet am
20.09.2004.
- 2003 Mitglied der Strukturplanungskommission des Fachbereichs Gestaltung
Mitarbeit in Organisationen und Institutionen:
- Sommer-Winter-Akademie
Zweimal im Jahr findet diese Veranstaltung seit Juli 2000 in der ersten
Woche der vorlesungsfreien Zeit nun bereits zum siebten Mal in Zusammenarbeit
mit 11 Hochschulen NRWs statt. Beteiligt sind: FH-Aachen,
FH-Bielefeld, Uni-Bielefeld, Folkwang-Essen, Uni-Essen, FH-Dortmund,
Musikhochschule Detmold, FH-Muenster, Uni-Wuppertal, FH-Duesseldorf
und KHM-Koeln. Im Februar findet die Winter- und im Juli die Sommer-Akademie
statt. Im Rahmen der Akademie sollen gemeinsame Ressourcen (Fachdozenten,
Ausstattung, etc.) zum Thema "Ton- und Bildverarbeitung und -gestaltung"
genutzt werden.
- Medienwerk NRW
Das MedienWerk NRW hat sich im Jahr 2001 gegründet. Es versteht sich
als offenes, spartenübergreifendes Netzwerk unterschiedlicher
Medienkunstinstitutionen
oder Institutionen aus NRW, die einen Schwerpunkt im Medienkunstbereich
aufweisen.
Neben den beteiligten PratikerInnen" geht das MedienWerk NRW auf das
Engagement
des Ministeriums für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des
Landes NRW zurück.
linx:
www.fh-bielefeld.de/fb1/stapelkamp
www.interactions.de
www.dmbh.net
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