Manuel Bonik

abstract:

Die nackte Wahrheit - Suchmaschinen und Internetsex

Suchmaschinen bilden eine Schlüsseltechnologie, wenn es gilt, das Internet als Informations- und Lernmedium zu nutzen. Auch wenn hier seit einigen (wenigen) Jahren google ein Quasi-Monopol zu besitzen scheint, ist damit aber das Thema noch lange nicht erschöpft. Man denke zunächst an google-Konkurrenten wie Yahoo oder die unlängst aktivierten Suche von Microsoft, aber auch daran, dass fast alle erfolgreichen Seiten im Internet im wesentlichen auf Suchtechnologie basieren, so ebay, Amazon, iTunes etc. Wer von den großen Suchmaschinen nicht gefunden wird und das nicht möglichst auf der 1. Ergebnisseite, existiert quasi nicht im Internet. Gleiches gilt für große Sites, wenn deren (seiteneigene) Sitesearches nicht gut sind (und das sind sie selten) - wenigstens aus kommerzieller Perspektive; und diese darf nicht ignorieren, wer verstehen will, in welcher Weise Suchtechnologie gerade einerseits das Internet neu aufrollt, andererseits aber auch erhebliche Auswirkungen auf Offline-Wissen (Buchhandel, Bibliothekswesen) hat.
Mein Vortrag legt zunächst ein paar Schlüsselbegriffe von Suchtechnologie und einige ihrer aktuellen Trends (z.B. Adwords, Desktop Search, Google Bar) dar. Darüber hinaus geht es um das, wenigstens quantitativ betrachtet, wichtigste Thema im Internet: Erotik. Denn spätestens hier kommt Suche auch als Forschungsinstrument ins Spiel. Statistiken von Suchanfragen bei großen Portalen liefern eine unvergleichbar große Datenbasis über sexuelle Interessen - mit einigen erstaunlichen Ergebnissen...

bio:

Manuel Bonik lebt in Berlin und verdient sein Geld im IT-Bereich als Mitarbeiter der Forschungsabteilung von contraco Consulting & Software Ltd (intranetsuche.de).
Als Künstler macht er u.a. die Radiosendung NightAcademy (nightacademy.net) und spielt mit der audiovisuellen Performance-Gruppe The Return of the Think Thing (travellab.net/love/think_thing.html).
Mitglied von travellab (travellab.net) und bootlab (bootlab.org).
Zahlreiche Veröffentlichungen zu Kunst, Musik und Computern, im besonderen mit Oswald Wiener und Robert Hödicke "Eine elementare Einführung in die Theorie der Turing-Maschinen" (Wien, New York: Springer-Verlag 1998).
Z.Z. Arbeit an einer Dissertation über "Fehler als generatives System" (Arbeitstitel) bei Prof. Friedrich Kittler, Institut für Ästhetik und Geschichte der Medien, Humboldt-Universität zu Berlin.

linx:

Manuel Bonik <manuel@nightacademy.net>
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http://www.nightacademy.net
http://www.travellab.net
http://www.bootlab.org