interfiction IX arte F action! _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ interfiction - archiv |
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interfiction
IX/2002
wird am Freitag, 15. November 2002 um 19 Uhr (Offener Kanal im Kulturbahnhof, I. Etage) mit Vorträgen und Präsentationen von Ulf Schleth (Berlin, www.thing.de), Marlena Corcoran (München, www.marlenacorcoran.com) und Sebastian Oschatz (Frankfurt/M., www.meso.net) eröffnet. Am Samstag, 16. November von 11-19 Uhr und am Sonntag, 17. November von 10-17 Uhr werden im Rahmen des Workshop-Seminars als TeilnehmerInnen von interfiction IX/2002 Thesen und Projekte zum Thema Kunstfehler in/als Medien präsentieren und diskutieren:
Manuel Bonik
(Berlin, www.travellab.net)
... on- und offline vom 15. bis 17. 11...
Kioskterminal
Vom 15.11. bis 17.11.2002 auf Terminals im Offenen Kanal / Kulturbahnhof
Sonntag, 17.11.2002 um 12 Uhr im Offenen Kanal / Kulturbahnhof
Eröffnungsabend am Freitag, 15. November ab 19 Uhr im Offenen Kanal / Kulturbahnhof Wie in jedem Jahr findet zum Auftakt von interfiction eine öffentliche Veranstaltung mit Vorträgen und Projektpräsentationen statt. Nach einer kurzen Einführung von Verena Kuni stellen Ulf Schleth , Marlena Corcoran und Sebastian Oschatz Thesen und Bilder zum Thema arteFaction! Kunstfehler in/als Medien vor. Workshop-Seminar: Samstag, 16. November 11-19 Uhr & Sonntag, 17. November 10-17 Uhr im Offenen Kanal / Kulturbahnhof
Im Zentrum von
interfiction
steht auch in diesem Jahr wieder ein zweitägiges Workshop-Seminar, in dem
die eingeladenen KünstlerInnen und TheoretikerInnen in Kurzvorträgen
und Präsentationen Thesen und Projekte zum Thema vorstellen und gemeinsam
diskutieren.
«Wort und Sache "Fehler" bilden nicht nur in der Alltagssprache ein weites
Feld. Versuche zu präzisieren führten in den Geisteswissenschaft etwa
vom bürgerlichen Bildungsroman ("Durch Fehler lernen") zu Sigmund Freuds
"Fehlhandlungen" und in den Ingenieurswissenschaften etwa zu Claude Shannons
"Theory of Communication".
«Wie entwickeln wir Kriterien, um arteFaktion in der Kunst zu verstehen und zu
beurteilen?
«# Art pieces generated by machines usually do not fit into consciousness/ #
of human being. One should be prepared to understand incomprehensible./ Open.
Cut. Move the cursor. Copy&paste. Or. Paste. Turn around, re-size. /Copy. Open.
Select all. Delete. Paste. Paste. Move the cursor to the beginning. Type:
#!/usr/bin/perl or #!/usr/local/bin/perl. Press escape. [...]»
«Artifizielle Verunsicherungen lassen den Rezipienten im Unklaren über
die Absichtlichkeit der digitalen Störungen und computergenerierten
"Fehler".
« Mailviren / codierte Mailbotschaften sind:
«Die Bedeutungskontexte, die gerade noch gesehen, in aktuell vergangenen
Ausstellungen (dodumenta11, Manifesta 4, etc.) produziert werden, enthalten bei
genauerem Hinsehen eindeutige Missverständnisse und Verkürzungen in
bezug auf die jeweils ausgestellten Arbeiten und die jeweiligen Inhalte und
Weltverständnisse.
«Das Projekt "hollywood art history" untersucht die Darstellung von
Künstlern in Film und Fernsehen und somit das Bild des Künstlers/ der
Künstlerin in der Gesellschaft [...]
«Für interfiction verspreche ich, einen Multimedia-Vortrag über
Phänomene von Datenverlusten unter Bezug auf meine Forschungen über
Schwarze Löcher im Internet zu halten.
«Zäsuren und Paradigmenwechsel streiten sich um den alten 'neuen' und
einen neuen 'neuen Markt' in der Neuorientierung und -ordnung von dem, was
Demokratie sein könnte, und verweisen beständig auf den
unvermeidlichen Ausbruch aus strukturell-hierarchischen Prinzipien, dessen
Einlösen sich immer wieder aufschiebt als phantastische 'fiction' [...]
«Ich liebe Störsignale. Gestreamten Pixelcode, mit Samples, aus allem was
die Medien so hergeben.
«[Der Zuschauer/Betrachter muss unablässig sein eigenes Wahrnehmungsraster
neu ausloten; nicht durch die Entscheidung, was wahr und was falsch sei,
sondern durch Untersuchung der Rahmungs-Strategien und ihrer ästhetischen
und moralischen Folgen.
«Ist das Internet kontrollierbar? Ist es frei? Ist Inhaltsfilterung und
-Manipulation möglich und wenn ja: wird sie von den Betroffenen entdeckt?
«Gehen wir einmal von der These aus, dass Artefakte immer Resultat einer
Designentscheidung seitens der ProduzentInnen der benutzten Systeme sind.
«Die Fragestellungen des täglichen Lebens die sich mit dem Thema 'Das
Artefakt' in Verbindung bringen lassen sind zahlreich:
wird unsere Wahrnehmung beeinflußt durch das gehäufte Auftreten
digitaler Artefakte?
«Im Scheitelpunkt der Falten und Spiegelungen von Binärsimulationen
besteht die Möglichkeit eines Logins für ausserpsychoanalytische
Weltengänger, deren Selbstverständnis als Aliens das einer mutierten
Monade sein könnte.
«In der gegenwärtigen, Computer basierten Kunst stehen sich digitale
Kollektive und Produkte diametral gegenüber und bilden eher Schnittstellen
zum Außerkünstlerischen, lassen das Kunstsystem
unberücksichtigt in ihrer wilden Produktivität.
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