Reinhold Grether

Infrastrukturen Großer Stromkulturen

Einem durch die Kulturgeschichte rasenden Zeitpfeil scheinen mediale Infrastrukturen sprunghaft stomlinienförmiger zu werden. Ortsfixierte architektonische Monumente lösen mobile schriftliche Dokumente und diese selbstintelligente digitale Performate als Kulturträger ab. Querschnitte durch die Zeitachse zu x-beliebigen Zeitpunkten dürften für alle Kulturformationen unterschiedlich gewichtete Spannungsfelder fester und flottierender Kulturbestandteile freilegen. Dominiert Flottieren sprechen wir von Stromkulturen. Aus einem kurz gefaßten historischen Rückblick heraus befragen wir sich abzeichnende technologische, ästhetische und soziale Entwicklungen als Bildungspotentiale digitaler Stromkulturen.

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Seine Mutter nennt ihn Stromer. In der Oberrheinebene löst er eine Graffitiwelle aus. Springt von Bewegung zu Bewegung, dann vom Lokalen ins Globale. Beschreibt, wie die Welt sich auf die andere Seite dreht. Seither läuft alles über Netze. Vernetzt Wissensströme zur Netzwissenschaft.