Stadt (er)nähren: Searching for Foodtopia
Essen ist essentieller Bestandteil unseres Alltags. Dabei geht es nicht bloß um die Ernährung unserer Körper, sondern auch um das Nähren unserer Imagination, unseren kulturellen Zu- und Umgang mit Nahrung und unser soziales Miteinander. Mit zunehmendem Bevölkerungswachstum und fortschreitender Verstädterung stellt sich die dringliche Frage danach, wie und womit unsere urbanen Gesellschaften ernährt werden können. Wie und wo kann Nahrung nachhaltig produziert werden? Wie muss Stadt gestaltet werden, um die nötige (Selbst)Versorgung mit Lebensmitteln gewährleisten zu können?
Ideen und Lösungsansätze zu diesen Fragen beschäftigen Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen, Künstler*innen, Politiker*innen und urbane Landwirt*innen gleichermaßen. Sie erproben innovative Anbaumethoden, entwickeln neue Lebensmittel, adaptieren traditionelle Kulturtechniken der Lebensmittelherstellung und -verarbeitung oder erschließen verkürzte Transport- und Distributionswege. Sie alle arbeiten darauf hin, die Stadt von morgen, Foodtopia, zu ernähren.
Auf der Suche nach Formaten für ein ganzheitliches Foodfestival spielen wir auf der Interfiktion in einem Mini-Workshop verschiedene Konstellationen einer möglichen Foodtopia durch. Unser Ziel ist es, diese temporär in Hamburg entstehen zu lassen als einen Ort, an dem sich unterschiedliche Interressent*innengruppen begegnen, austauschen und informieren können.
Katharina Held is an urban researcher, lecturer and self-employed editor and cultural procuder based in Hamburg. She studied Social Work, Metropolitan Culture and Urban Studies in Berlin, Hamburg and London.
Her research focusses on the various connections of food and cities, alternative consumption and everyday culture. She works as visiting lecturer at HafenCity University Hamburg teaching seminars on the correlation of food and urban public space. This year she co-edited an issue of the urban research magazine dérive – Zeitschrift für Stadtforschung in this subject area.