Martin Conrads und Franziska Morlok (UdK Berlin): „Postdigital ist besser“ (2013)
Das Projekt „Postdigital ist besser“ entstand in einem Doppelseminar unter der Leitung von Martin Conrads und Franziska Morlok im Studiengang Visuelle Kommunikation an der Universität der Künste Berlin (Wintersemester 2012/13). Aufgefordert, sich auf verschiedenste Weisen theoretisch und gestalterisch mit dem Thema „Postdigitalität“ auseinanderzusetzen, produzierten die rund 20 Studierenden des Seminars Arbeiten im Buchformat (im weitesten Sinn) sowie Arbeiten ohne Formatvorgabe.
Die Arbeiten wurden im April 2013 in der Ausstellung „Postdigital ist besser*“ in der Galerie Designtransfer (UdK Berlin) gezeigt, eingeleitet durch ein Panel zum Thema, an dem Danny Aldred (Winchester School of Art), Kristoffer Gansing (Künstlerischer Leiter der Transmediale) und Prof. Dr. Siegfried Zielinski (UdK Berlin) teilnahmen, moderiert von Martin Conrads und Franziska Morlok.
Das Projekt wird in einer Printpublikation münden, die die Arbeiten, die Ausstellung und das Panel dokumentiert, in der aber auch externe Autor/innen zur Sprache kommen werden. Die Veröffentlichung der Publikation ist für Ende 2013 / Anfang 2014 geplant.
Die Präsentation bei der interfiction stellt die Arbeiten der Studierenden vor und gibt eine Rückschau auf die bisherigen Projektaktivitäten sowie ein Ausblick auf die Publikation.
https://www.facebook.com/postdigitalistbesser
Martin Conrads
studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Psychologie und Mittlere und Neuere Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Freien Universität Berlin. Er lebt als Autor, Kulturproduzent und Künstler in Berlin, wo er sich u.a. mit Kritik, Radio, Ausstellungen, künstlerischen Beiträgen und konzeptuellen Publikationen beschäftigt. Ab Mitte der 1990er Jahre war er Mitglied von Projekten wie mikro e.V., convex tv., test bed, edit suisse group etc. mit Schwerpunkt auf Medienkultur, Audio und Internetkonzepten. Künstlerische Arbeiten mit Bild, Internet, Klang, Text; Hörspiele. Zahlreiche internationale Ausstellungsbeteiligungen. Beiträge für zahlreiche Publikationen, Magazine und Zeitungen (Cabinet, de:Bug, mute, Springerin, die tageszeitung, Telepolis,Texte zur Kunst etc.), Essays. 2001/02 Redakteur bei der Zeitschrift „Texte zur Kunst“; 2003/04 Mitglied im kuratierenden Team der „6. Werkleitz Biennale“ in Halle (Saale); 2005 Produzent und Redakteur des deutsch-polnischen Künstlerradios „Radio Copernicus“; 2006/07 Mitherausgeber und Redakteur des deutsch-ungarischen Zeitschriftenprojektes „Die Planung / A Terv“. Seit 2007 Künstlerischer Mitarbeiter am Institut für Transmediale Gestaltung der Universität der Künste Berlin. 2013 Co-Kurator des „Werkleitz Jubiläum Festivals“ in Halle (Saale).
https://www.desperatecapital.com
Franziska Morlok
studierte Grafikdesign an der Hochschule der Bildenden Künste in Saarbrücken und der Universität der Künste in Berlin. Sie arbeitete in New York, Amsterdam und Berlin unter anderem bei Sagmeister inc, VBAT, Leonardi.Wollein und Fons Hickmann m23. Seit 2007 arbeitet sie zusammen mit Till Beckmann unter dem Namen Rimini Berlin für Unternehmen und kulturelle Einrichtungen an grafischen, filmischen, digitalen und räumlichen Systemen. Ihre Arbeiten haben mehrere Auszeichnungen bekommen und werden regelmäßig publiziert. Zudem hält sie Vorträge und Workshops an Hochschulen und anderen Institutionen. 2009 hat Franziska Morlok „Extra – Enzyklopädie der experimentellen Druckveredelung“ im Birkhäuser Verlag veröffentlich, im Jahr darauf „Lineaturen“ im Revolver Verlag (weitere Auflagen folgten 2011 und 2013). Seit 2007 unterrichtet sie Typografie und Grafikdesign an der Universität der Künste Berlin, zur Zeit hat sie zudem einen Lehrauftrag im Studiengang Raumstrategien an der Kunsthochschule Weissensee (Berlin).
https://www.rimini-berlin.de